Lehlgasse 16
Bild-Informationen
Wie bei dem vorgenannten Nebentrakt handelt es sich bei diesem Gebäude (datiert am Giebel auf 1719) um schönes Fachwerk, das auf einem massiven Sockel (verputzter Bruchstein) aufliegt. Besonders erwähnenswert sind bei diesem Fachwerk die Brüstungsbänder unterhalb der Fenster, deren Diagonalen dem Zeitgeschmack entsprechend nur der Zierde dienen. Seinen Ursprung hat dieses Element im Andreaskeuz (zur Aussteifung dienende Konstruktion). Bei diesem Haus handelt es sich wie bei dem sich anschließenden Haus Nr. 18 nicht um Winzeranwesen, sondern um Wohngebäude mit Handelsgewerbe. Im Haus Nr. 16 lebte auch ein Schuster. Die Lehlgasse hieß früher Judengasse, da hier einige jüdische Familien wohnten.